In Rom hat das Bundeskanzleramt 1985 sein erstes Auslandsatelier eröffnet. Direkt an der Piazza Navona gelegen, bietet das Wohnatelier Platz für mehrere Personen – weshalb es hier nicht nur ante portas geschäftig zugeht, sondern mitunter auch am künstlerischen Arbeitsplatz. Wie sich das historische Ambiente, die Raumteilung zwischen den Künstlerpersönlichkeiten, das mediterrane Treiben und deren Geräuschkulisse auf den Atelier-Alltag auswirken, welche Geheimtipps es zu verraten gibt und warum die italienische Hauptstadt gerade für KünstlerInnen immer eine Reise wert sein soll? Wir sind gespannt.
"Als Gastkünstler befindet man sich mitten in einem sehr lebendigen und lauten Umfeld. Nicht nur in einem italienischen, sondern auch in einem global touristischen, gegenüber dessen Auswüchsen sich über die Zeit von drei Monaten eine Hassliebe entwickelt. Nicht selten denkt man, ob man diesen speziellen Wohnort in Rom innerlich ablehnen oder die Gelegenheit, dort Zeit verbringen zu können, genießen soll. Die Masse an Touristen und die permanente Lautstärke können einen erschlagen. Aber unterm Strich ist es natürlich ein besonderes Erlebnis, dort zu wohnen und mitten in Rom zu sein. Außerdem sollte man nie vergessen, dass man auch selbst Tourist ist."
1. | Dos & dont's an diesem Ort: |
Sich über Touristen ärgern bringt nichts. Schließlich ist man selbst einer. |
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2. | Wo man super Arbeitsmaterial kaufen kann: |
Articoli Per Belli Arti, Via del Piè di Marmo, 37, 00186 Roma |
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3. | Zum Thema Kunst an meinem Residency-Ort: |
Immer und überall. Bis man an den Punkt gelangt, an dem man versucht ihr zu entkommen. |
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4. | Rund um das Auslandsatelier – hier kaufe ich ein, hier trinke ich Kaffee und hier gibts den besten Mittagsteller in Laufdistanz: |
Carrefour Express - Supermercato, Via del Governo Vecchio, 119, 00186 Roma |
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5. | Den Tag lasse ich häufig hier ausklingen (Dinner, Drinks und bester Sound): |
Im Atelier. Wenn man für Drinks selbst sorgt, ist man hier eigentlich schon mittendrin. |
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6. | Was ich eigentlich gerne schon am Beginn meiner Residency über das Atelier gewusst hätte: |
Uns wurde natürlich gesagt dass es sehr laut ist. War dann aber doch eine Überraschung wie laut! |
Paris hatte ich die einzigartige Möglichkeit ganz nah an den Orten zu leben, wo sich einst die Surrealist*innen bewegten, und wo sich auch noch heute die wichtigsten Sammlungen und Museen zu dieser Bewegung befinden.
wurde mir schnell klar, dass mein Aufenthalt in Russland emotional und nostalgisch werden wird. Als Kind war ich mehrmals in Russland. Damals noch, um meine Großeltern zu besuchen, die in der Nähe von St. Petersburg in einem kleinen Haus, sehr dörflich und einfach lebten.